Privatschulen in Zürich – Oberstufe A und B

Die Wahl der passenden Schule für die Oberstufen-Schulzeit ist eine wichtige Entscheidung. Insbesondere in Zürich, ist die Auswahl an Privatschulen, welche eine Oberstufe anbieten gross. Neben anderen Unterscheidungsmerkmalen (Grösse, Bildungsansätze etc.) fällt auf, dass einige Privatschulen in Zürich in der Oberstufe auf gemischte Klassen mit A- und B-Schülern setzen. Andere führen reine A- und B-Klassen. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile.

Was bedeutet Sek A und Sek B?

Die Sekundarschülerinnen und -schüler im Kanton Zürich lernen entweder auf dem Abteilungsniveau A oder B. Die Abteilung A ist die anspruchsvollere Abteilung. Neben schulischen Voraussetzungen werden höhere Anforderungen an Lernbereitschaft und das Verhalten der Schülerinnen und Schüler gestellt (Gesamtbeurteilung).

Der Vorteil der Unterscheidung in Abteilungen liegt darin, dass die Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert werden können und potenzielle Lernblockaden oder Frustration gar nicht erst entstehen. Damit wird ein optimaler Lernerfolg angestrebt. Vor dem Eintritt in die Oberstufe wird in Zürich jedes Kind einer Abteilung zugeordnet. Das Abteilungssystem weist im Idealfall eine gute Durchlässigkeit auf. Aktuelle Studien zeigen, dass ein relevanter Anteil der Kinder falsch eingeteilt wird. Zudem durchlaufen die Schülerinnen und Schüler in dieser Lebensphase einen intensiven persönlichen Entwicklungsprozess. Sie alle sollten die Möglichkeit haben während der Oberstufe ihre Beschulungs-Niveaus zu wechseln, sollten sie sich steigern wollen oder überfordert sein. Ein Wechsel der Abteilung während der Sekundarschule ist möglich, sofern die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind. Gemischte A-/B-Klassen, wie wir sie an der Privatschule Dandelion führen, bieten dafür grosse Vorteile, weil die Kinder ihre Klassen und Lehrpersonen nicht wechseln müssen, wenn sie zum Beispiel vom B ins A wechseln.

Entscheidend dafür, ob ihr Kind in die Sek A oder B geht, ist dessen Gesamtbeurteilung, welche neben den schulischen Leistungen auch sein Arbeits- und Sozialverhalten einbezieht. Um die Kinder in den verschiedenen Fachbereichen der Oberstufe möglichst passgenau fördern zu können, bieten fast alle Privat- und Volksschulen in Zürich in den Fachbereichen verschiedene Niveaustufen an. Niveau I ist jeweils das anspruchsvollste. Auf welcher Niveaustufe ein Kind lernt, hängt davon ab, wo es am besten gefördert werden kann. Auch die Niveaus sind durchlässig und können angepasst werden. Es ist möglich in der Abteilung A zu lernen und in einem Fach auf Niveau II zu sein. Umgekehrt kann man in Abteilung B sein und in ein bis zwei Fächern auf Niveau I lernen. Die Schule Dandelion bietet in allen Hauptfächern unterschiedliche Niveaus an.

Vorteile und Nachteile gemischter Klassen in der Oberstufe

Durchlässigkeit: Der wohl wichtigste Vorteil gemischter Klassen in der Oberstufe liegt in der Durchlässigkeit. Schülerinnen und Schüler, bei denen sich ein Lernniveau-Wechsel aufdrängt, müssen bei gemischten Klassen ihren Klassenverbund und ihre Lehrpersonen nicht verlassen und können so in ihrem vertrauten sozialen Umfeld bleiben. An der Privatschule Dandelion haben wir damit gute Erfahrung gemacht. In der Praxis hat sich gezeigt, dass es durchaus möglich ist vom B-Niveau ins Niveau A zu wechseln. Für die betroffenen Schülerinnen und Schüler ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Viele Oberstufen in Zürich führen deshalb gemischte Klassen, private als auch öffentliche.

Vorbereitung auf das reale Leben: Das Arbeiten in heterogenen Gruppen spiegelt die Realität wider, in der Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenarbeiten. Dies bereitet die Schüler auf ihre zukünftigen beruflichen und sozialen Herausforderungen vor.

Soziale Integration und Empathie: In gemischten Klassen lernen Schüler mit unterschiedlichen Leistungsniveaus zusammenzuarbeiten. Dies fördert die soziale Integration und stärkt die Empathie der Schüler, da sie lernen, die Perspektiven und Bedürfnisse ihrer Mitschüler zu verstehen.

Vielfältige Lernumgebungen: Gemischte Klassen schaffen eine abwechslungsreiche Lernumgebung, in der Schüler voneinander lernen können. A-Schüler können als Mentoren agieren, was ihnen hilft, ihre eigenen Fähigkeiten zu festigen.

Unterschiedliche Lernfortschritte: Schüler in gemischten Klassen haben unterschiedliche Lernfortschritte, was für Lehrer eine Herausforderung darstellt. Sie müssen sicherstellen, dass alle Schüler, unabhängig von ihrem Leistungsniveau, ausreichend gefördert werden. Insbesondere in grösseren Klassen oder wenn die Niveaus der Schülerinnen und Schüler zu weit auseinander liegen, wird dieser Umstand zu Problemen führen. Überschaubare Klassengrössen bieten hier Vorteile.

Über- und Unterforderung: B-Schüler könnten sich durch das höhere Leistungsniveau der A-Schüler überfordert fühlen. Es ist wichtig, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem alle Schülerinnen und Schüler ihre Stärken entwickeln können, ohne sich unter Druck gesetzt zu fühlen. Gleichzeitig besteht die Gefahr der Unterforderung der A-Schüler. Um diese sogenannte Einmittung zu vermeiden, arbeiten wir an der Privatschule Dandelion mit überschaubaren Klassen von ca. 10 Schülerinnen und Schülern.

Fazit

Die Voraussetzung, um die Vorteile gemischter Klassen zur Geltung zu bringen ist ein gutes Betreuungsverhältnis. Die Kombination von A- und B-Schülern ist nur dann sinnvoll, wenn ein differenzierter Unterricht stattfindet, der auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingeht. An der privaten Oberstufe der Schule Dandelion in Zürich lernen wir mit gemischten Klassen von rund 10 Schülerinnen und Schülern. Aus unserer Erfahrung ist es mit dieser Klassengrösse problemlos möglich einen für alle Niveaus hochstehenden und differenzierten Unterricht zu gewährleisten.